Seit über 30 Jahren unterstützt das Tibetische Zentrum das Nonnenkloster „Jangchub Chöling“ in Wakha – einem kleinen Ort nahe Mulbek im Westen von Ladakh. Durch freie Spenden, die „Winterhilfe“ und unzählige Einzelpatenschaften fördern Patinnen und Paten nicht nur den spirituellen Weg der Nonnen, sondern tragen auch maßgeblich zur sozialen Entwicklung in der Region bei.
Nonnen vor dem Bildnis des Klostergründer Ken Rinpoche Sonam Palsang
Gegründet wurde das Kloster von Ken Rinpoche Sonam Palsang, der 1938 in Tibet geboren wurde.
Voller Freude lernen die kleinen Novizen an der Allgemeinbildenden Schule
Im November 2024 reiste Gisa vom Team der Flüchtlingshilfe nach Südindien, um die von uns unterstützten Projekte zu besuchen. Diese sind: Etwa 500 persönliche Patenschaften für Mönche und Nonnen, Gesundheitsversorgung von Laien und Ordinierten durch die Krankenstation, Ernährungsfond, Kloster-Bauprojekte und Bildungsprojekte.
Viele unserer Patenschaften dauern über Jahrzehnte an und werden intensiv gepflegt. Was vielleicht einst aus einer spontanen Geste der Hilfsbereitschaft begann, wird im Laufe der Jahre häufig zu einer intensiven Beziehung und einer Freundschaft durch Raum und Zeit.
So war es auch bei Gerd Raisch und „seinem“ Patenmönch Ngawang Gyaltsen, die sich 2022 nach vielen Jahren erstmals wieder persönlich begegneten. Aus dem einstigen Träger, der Herrn Raisch bei dessen Kailash-Umrundung 1993 in Tibet so hilfreich zur Seite stand, war inzwischen ein buddhistischer Mönch und Gelehrter geworden, der nach jahrzehntelangem Studium den Titel Lharampa Geshe, den Doktor der buddhistischen Philosophie trägt. Anlässlich der IATS 2022 (International Association Tibetan Studies) Konferenz reiste Lharampa Geshe Ngawang Gyaltsen nach Prag, stellte dort u.a. sein Buch vor und traf im Anschluss seinen alten Freund und Paten Gerd Raisch. Per Zufall erfuhren wir von der Begegnung und wollten mehr über diese Freundschaft erfahren. Neugierig fragten wir nach, wie alles begonnen hatte:
In manchen teilen Indiens herrschen derzeit hohe Temperaturen, die das Leben sehr anstrengend machen wie das kurze Video des Auslandsjournals erahnen lässt.
„Norboo la- was gibt es Neues in Wakha?“ fragten wir vor einigen Tagen per WhatsApp in den fernen Himalaya. Die Antwort aus Indien kam postwendend: Alles in Ordnung! Den Nonnen geht es gut! Sie sind alle bei guter Gesundheit und gehen ihrem gewohnten Leben nach. Ein paar Fotos, einige Impressionen des Klosters und ein kurzer Filmausschnitt einer Gebetspraxis untermalen die guten Neuigkeiten. Gutgelaunt strahlen die Ordinierten in die Kamera.
Wir kommen kaum mit der Berichterstattung hinterher, so eifrig erzählen uns die Nonnen aus dem Kloster Mundgod von ihrem abwechslungsreichen Leben. Wunderbar! Es macht uns sehr glücklich, dass wir der tollen Entwicklung des Ordens mit Ihrer Hilfe zur Seite stehen können – herzlichen Dank! Lesen Sie hier den gekürzten und ins Deutsche übersetzten Januarbericht. Wer die Berichte in voller Länge erhalten möchte, wende sich bitte direkt per Mail an uns. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht! Jetzt geht’s aber los mit dem Januarbericht
Eiscreme, Gesang, Spiele und eine Extraportion besonders leckeres Essen haben den Schülern den diesjährigen „Tag des Kindes“ an der Allgemeinbildenden Sera Jhe Schule versüßt. Wie unschwer an diesem Foto zu erkennen, war die Freude an diesem unbeschwerten Tag groß! Das engagierte Kollegium rund um die beiden Direktoren Geshe Tenjing Foyegal und Geshe Ngawang Sangye haben ihr Bestes gegeben, die Schüler mit Spiel, Spaß, Gesang und Spannung zu unterhalten.
Der Herbstbericht der Nonnen ermöglicht uns wieder einen wunderbaren Einblick in das friedliche und glücksverheißende Leben der Ordinierten. Wir freuen uns über den neuen Bericht von Karma und Ringzen aus dem Nonnenkloster in Mundgod , den wir hier in der deutschen Übersetzung einstellen. Das englische Original (am Ende dieses Beitrages als PDF eingefügt) enthält noch einige Fotos mehr und bittet ebenfalls um freundliche Beachtung 🙂
In guten wie in schlechten Zeiten berichten uns Karma und Ringzen, die im Kloster für viele Verwaltungsaufgaben zuständig sind, vom Alltag der Nonnen. Diese monatlichen Berichte erfüllen uns mit großer Freude und schaffen eine intensive Nähe zu den Frauen und Mädchen im fernen Mundgod /Südindien. In den letzten Monaten ist diese Berichterstattung etwas unregelmäßiger geworden, da die Ordinierten mit einem größeren Corona-Ausbruch zu kämpfen hatten…
„Das Bodhgaya-Bild ist alt!“ ruft mir Gen Lobsang zu, als er am Telefon erklärt, was auf den aktuellen Bildern aus dem Kloster Sera zu sehen ist: Mönche beim Studieren, Beten, Feiern, Essen, Diskutieren, Spielen, Saubermachen und Reisen.
Natürlich bleibt der Blick am Längsten bei dem Foto der Mönche vor dem berühmten Pilgerort Bodgaya hängen, an welchem seine Heiligkeit der Dalai Lama regelmäßige Belehrungen gibt. Ungläubiges Staunen: „Die Mönche dürfen umherreisen?“