Wir schaffen das!

Tibet.de Nonnen Patenschaften
Jeden Sonntag ist Putztag im Nonnenkloster

Neuer Monat, neues Glück! Nicht nur zu Corona-Zeiten begegnen wir Hindernissen im Leben und jede:r von uns, versucht mit diesen widrigen Umständen auf die bestmögliche Weise umzugehen. Buddhist:innen zum Beispiel bemühen sich aktiv, in schwierigen Zeiten noch mehr Geduld, Mitgefühl und Gelassenheit mit sich selbst und der Welt zu üben. Auch die Nonnen des südindischen Klosters Jangchub Chöling nutzen – als sogenannte „religiöse Spezialist:innen“ – selbstverständlich alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel, um aktiv gegen die schwierige Pandemie-Zeit vorzugehen!

Tibet.de Nonnen Feuerpuja
Feuerritual im Nonnenkloster

So zogen sich im Monat Oktober 38 ältere Nonnen in ein 21-tägiges Retreat zurück und rezitierten 90 x 100.000 Mantras der weißen Tara. Die Kraft dieser Gottheit soll besonders hilfreich bei der Überwindung von Krankheiten sein und ein langes Leben verleihen. „Tara ist von solch strahlendem Weiß wie der Mond und verkörpert das vollkommene Mitgefühl“ schreiben die Nonnen Ringzen und Karma in ihrem monatlichen Bericht aus dem Kloster Mundgod über diese besondere Göttin und die Aktivitäten rund um das Retreat. Schon im September haben die Nonnen anlässlich eines besonders glücksverheißenden Tages (dem 2. September 2020, einem „weißen Mittwoch“ in Verbindung mit Vollmond) eine ganze Nacht hindurch Tara Rituale praktiziert. Zum Abschluss des Oktober-Retreats vollzogen die Nonnen ein friedvolles Feueropfer-Ritual, auf Tibetisch Shyiwé Jinsek genannt. „Das Feuer-Ritual gleicht Ungleichgewichte der Elemente aus, wodurch Krankheiten geheilt, weltweite und persönliche negative Energien bereinigt und karmische Verunreinigungen, die seit unzähligen Leben angesammelt wurden, befriedet und bereinigt werden sollen. Dafür wurden u.a. verschiedene Speisen und andere Kostbarkeiten verbrannt. Das Ritual haben wir sowohl dem langen Leben unseres lebenden Buddhas, seiner Heiligkeit des Dalai Lama als auch all den anderen Haltern der buddhistischen Lehre und all den fühlenden Lebewesen gewidmet, damit sie schnell von ihren Krankheiten genesen und diejenigen befreien mögen, die sich in tiefer Qual und Leid befinden.

Tibet.de Nonnen Patenschaften Feuerritual
Darbringung kostbarer Substanzen beim Feuer-Ritual

Wir wünschen allen Unterstützer:innen des Nonnenklosters von Jangchub Chöling, dass sie voller Hoffnung die nächsten Schritte gehen und allem Kommenden mit Zuversicht und Gelassenheit begegnen mögen.“

Neben diesen spirituellen Gegenmitteln verlassen sich die Frauen selbstverständlich auch auf die Wissenschaft. Da die Fallzahlen auch in den tibetischen Flüchtlingssiedlungen wie in ganz Indien ansteigen, entschloss sich die Klosterleitung zu einem Covid-19 Test aller 280 Nonnen. Eine Woche lang habe man auf die Ergebnisse gewartet: Allesamt sind negativ! Bisher gibt es also glücklicherweise keine Infizierten im Nonnenkloster und damit dies auch möglichst lange noch so bleibt, halten sich die Frauen an das seit März 2020 verhängte Ausgangsverbot, wahren untereinander Abstand und tragen Masken.

Tibet.de Nonnen Covid19 Test
Alle 280 Nonnen wurden auf Covid 19 getestet

All diese guten Nachrichten wurden durch die Mitteilung noch übertroffen, dass die Bauarbeiten an den neuen Unterkünften nach langer Corona-Zwangspause wieder angegangen werden konnten! Das Gebäude nimmt nun deutliche Formen an und die Nonnen möchten all den großzügigen Spender:innen, die das Projekt seit Anbeginn so tatkräftig unterstützen, ihren tiefempfundenen Dank aussprechen! Bitte lassen Sie in Ihrer Hilfe nicht nach. Inzwischen sind die Bauarbeiten im dritten Stock angelangt und alle hoffen inständig, dass die Arbeiten zügig vorangehen mögen, sodass die Nonnen bald in ihre neuen Quartiere einziehen können. Besonders für die älteren und kranken Frauen wird das „kleine bisschen mehr“ Komfort (z.B. durch eigene Toiletten im Zimmer) große Linderung bringen.

Tibet.de Neubau Wohnhaus Nonnen
Die Arbeiten am dritten Stockwerk der neuen Unterkünfte haben begonnen

Die besten Nachrichten dieses Monatsberichts Oktober sind vielleicht, dass es nur noch zwei Monate braucht, bis dieses schwierige Jahr 2020 vorüber ist… Hoffen wir nicht alle auf ein bisschen Magie und dass sich-bloß, weil sich die Jahreszahl ändert- in 2021 alles anders zum Guten hin verändert? 😊

Tibet.de Nonne Zuversicht

Nicht den Mut verlieren sondern zuversichtlich das Beste versuchen

Ringzen und Karma wissen nicht, was die nächsten Monate bringen werden. Sie bitten uns jedoch stellvertretend für alle Nonnen, zuversichtlich zu bleiben und nicht in unseren Bemühungen nachzulassen, es jeden Tag ein wenig besser als am Tag zuvor zu machen.

Alle Nonnen des Ordens schließen uns fest in ihre Gebete ein, die bei Tagesanbruch beginnen und mit dem Sonnenuntergang enden.

Tibet.de Nonnen beten Patenschaften


Sie danken uns für die Sorge, die wir um sie haben, grüßen Sie alle herzlich und beenden den Monatsbrief mit folgenden Worten: „Lasst uns weiterhin jeden Tag bestmöglich nutzen indem wir – während wir vollkommen im Jetzt weilen und die Verantwortung für den Tag übernehmen- auf eine glückliche Zukunft hoffen. (Let’s keep making best use of the day by taking charge of the day hoping for better and being at the moment.“

Wir schaffen das!

Spendenkonto (Stichwort Nonnenkloster Mundgod):

Tibetisches Zentrum Flüchtlingshilfe
IBAN: DE02 4306 0967 0030 5939 03
BIC: GENODEM1GLS
GLS Bank

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